Im Körperorientierten Unterricht (KU) wird eine verfeinerte Unterrichtsmethodik eingesetzt. Sie zeichnet sich durch eine konsequente Ritualisierung und Rhythmisierung aus.
Ritualisierung
Unruhige Schülerinnen und Schüler brauchen Rituale, in denen ein vorhersehbares und eingeübtes Verhalten verlangt wird – jede Stunde neu. Das gibt ihnen Halt und führt schon zu einer gewissen Beruhigung. Im KU wird die Schlüsselsituation des Unterrichts, der Stundenanfang, mit fünf sinnvoll aufeinander abgestimmten Ritualen gemeistert.
Rhythmisierung
Da heute viele Schülerinnen und Schüler oft müde oder gar erschöpft in die Schule kommen und nur über eine relativ geringe Belastbarkeit verfügen, kommt der Rhythmisierung eine besondere Bedeutung zu.
Durch einen rhythmischen Wechsel von Leistungs- und Erholungsphasen bleibt die Lernkraft länger erhalten. Wir brauchen einen neuen Leistungsbegriff, zu der auch die Kunst der Regeneration gehört. Deshalb findet im KU bei Ermüdung, meist in der Stundenmitte, eine kurze Erholungspause statt. Sie kann als Bewegungs- oder Akku-Lade-Pause gestaltet werden. Geeignete Programme werden in meinen Fortbildungen vermittelt.
Die Phasen des Körperorientierten Unterrichts